Wittgenstein über The Golden Bough
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- Kategorie: Zitate
Schon die Idee, den Gebrauch – etwa die Tötung des Priesterkönigs – erklären zu wollen, scheint mir verfehlt. Alles was Frazer tut ist, sie Menschen, die so ähnlich denken wie er, plausibel zu machen.
(...)
Und die Erklärung ist es hier gar nicht, die befriedigt. Wenn Frazer anfängt und uns die Geschichte von dem Waldkönig von Nemi erzählt, so tut er dies in einem Ton, der zeigt, dass er fühlt und uns fühlen lassen will, dass hier etwas Merkwürdiges und Furchtbares geschieht. Die Frage aber »warum geschieht dies?« wird eigentlich dadurch beantwortet: Weil es furchtbar ist. Das heißt, dasselbe, was uns bei diesem Vorgang furchtbar, großartig, schaurig, tragisch, etc., nichts weniger als trivial und bedeutungslos vorkommt, das hat diesen Vorgang ins Leben gerufen.
(...)
Man möchte sagen: Dieser und dieser Vorgang hat stattgefunden; lach', wenn Du kannst.
Ludwig Wittgenstein
Bemerkungen über Frazers The Golden Bough

Kapitel 23: Was wir den Wilden verdanken
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- Kategorie: James George Frazer: Der goldene Zweig
Es wäre leicht, weitere Beispiele für die Tabus von Königen und Priestern anzuführen, doch die bisherigen Beispiele reichen aus, um ein klares Bild zu zeichnen. Zum Abschluss dieses Abschnitts möchte ich die allgemeinen Schlussfolgerungen zusammenfassen, die sich aus unseren bisherigen Untersuchungen ergeben haben.
Die kybernetischen Gärten von Babylon
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- Kategorie: Science Fiction / Alternate History
Bei der Belagerung einer Festung stößt die Armee des assyrischen Königs Nimrod auf ein seltsames Wesen: Semiramis ist das Ergebnis der genetischen Experimente der Künstlichen Intelligenz Gott. Sie landet als Kampfsklavin am Hofe des Königs und wird bei dessen Eroberungskriegen zur unverzichtbaren Geheimwaffe. Nach Nimrods Tod wird sie von dessen Sohn Ninyas mit Hilfe der Erzengel aus der Hauptstadt Ninive vertrieben. Am Fuße eines aufgegebenen Weltraumaufzuges erbaut sie die Stadt Babylon mit den berühmten hängenden Gärten. Als sie auch dort von Ninyas und den Erzengeln angegriffen wird, bricht sie zusammen mit dem gefallenen Engel Luzifer und seiner defekten Sicherheitskopie Satan ins All auf, um Gottes Weltraumstation zu erobern. Der Supercomputer entschließt sich daraufhin ebenfalls zu drastischen Maßnahmen: zur Anrichtung einer Sintflut …
Eine genmanipulierte Gladiatorin verführt den Teufel dazu, mit ihr Gottes Weltraumfestung anzugreifen.
»Bloß gut, dass sie nur ein Mädchen ist.«