
Amenhotep IV. (Echnaton)
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- Kategorie: Das alte Ägypten
Psychoanalytische Beiträge zum Verständnis seiner Persönlichkeit und des monotheistischen Aton-Kultes
Von Dr. KARL ABRAHAM, Arzt in Berlin
(Quelle: Imago - Zeitschrift für Anwendung der Psychoanalyse auf die Geisteswissenschaften (I/4), 1912, S. 334 - 360)
Im Jahre 1880 wurde in der Nähe des ägyptischen Dorfes Tell-el-Amarna eine große Anzahl von Tafeln mit asiatischen Texten aufgefunden. Diese Tafeln stellten sich als wichtige historische Dokumente heraus und brachten insbesondere über König Amenhotep IV. und seine Regierungszeit die merkwürdigsten Aufschlüsse. Die aus jener Epoche erhaltenen hieroglyphischen Texte setzten in Gemeinschaft mit den »Amarna-Tafeln« die Forschung in den Stand, von der Persönlichkeit des Königs ein anschauliches Bild zu entwerfen. Wir besitzen eine Reihe von Quellenbüchern und Bearbeitungen der ägyptischen Geschichte, die eine Fülle des Interessanten über jene Epoche mitzuteilen wissen1. Sie lieferten die materiellen Grundlagen der nachfolgenden Untersuchung. Ich verweise namentlich auf die Werke von Breasted, dessen »Geschichte Ägyptens« vor kurzem in einer vorzüglichen deutschen Bearbeitung erschienen ist, sowie auf Weigalls ausgezeichnete Monographie über das Leben Amenhoteps IV.

Kapitel 23: Was wir den Wilden verdanken
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- Kategorie: James George Frazer: Der goldene Zweig
Es wäre leicht, weitere Beispiele für die Tabus von Königen und Priestern anzuführen, doch die bisherigen Beispiele reichen aus, um ein klares Bild zu zeichnen. Zum Abschluss dieses Abschnitts möchte ich die allgemeinen Schlussfolgerungen zusammenfassen, die sich aus unseren bisherigen Untersuchungen ergeben haben.