Gott, grenzenlos,
Undenkbar groß,
Der Urquell aller Macht ist deine Stärke!
Schon sehn wir hier
So viel von ihr:
Doch sehn wir kaum den Anfang ihrer Werke.
Durchflög ich gleich
Ihr weites Reich,
Und sähe deine letzte Sonne glänzen:
Ich sähe dort
Doch nicht den Ort,
Wo du nicht wärst; nicht deiner Allmacht Grenzen.
Was du erschufst,
Was du jetzt rufst
Und rufen wirst: Wer kann das alles zählen?
Doch wolltest du
Noch mehr dazu
Erschaffen, würd es dir an Kraft nicht fehlen.
So lange fließt
Ihr Quell und ist
Doch nicht erschöpft, und wird es auch nie werden.
Sprich nur ein Wort:
Und er fleußt fort
In neuen Himmeln, und auf neuen Erden.
Doch deine Kraft,
O Gott! erschafft
Nur, was du willst; denn du bist gut und weise.
Das lehre mich,
Damit ich dich,
Für das auch, was du nicht erschaffest, preise!