Sudelbuch
An dieser Stelle schreibe ich alle möglichen Beiträge, zu meinen Büchern, zu aktuellen Themen wie KI, im Grunde zu allem, worüber ich gerade lese oder wonach mir sonst so der Sinn steht.
Der Name dieser Kategorie stammt von Georg Christoph Lichtenberg, an den man sich heute vor allem durch die Aphorismen in seinen eigenen Sudelbüchern erinnert.
„Die Kaufleute haben ihr Waste book (Sudelbuch, Klitterbuch glaube ich im Deutschen), darin tragen sie von Tag zu Tag alles ein was sie verkaufen und kaufen, alles durch einander ohne Ordnung, aus diesem wird es in das Journal getragen, wo alles mehr systematisch steht, und endlich kommt es in den Leidger at double entrance nach der italiänischen Art buchzuhalten. In diesem wird mit jedem Mann besonders abgerechnet und zwar erst als Debitor und dann als Creditor gegenüber. Dieses verdient von den Gelehrten nachgeahmt zu werden. Erst ein Buch worin ich alles einschreibe, so wie ich es sehe oder wie es mir meine Gedanken eingeben, alsdann kann dieses wieder in ein anderes getragen werden, wo die Materien mehr abgesondert und geordnet sind, und der Leidger könnte dann die Verbindung und die daraus fließende Erläuterung der Sache in einem ordentlichen Ausdruck enthalten.“ (Georg Christoph Lichtenberg: Sudelbuch E, Eintrag 46)
Zugegeben, ein Sudelbuch, von dem man weiß, dass es jemand anders lesen könnte, ist nicht wirklich ein Sudelbuch. Aber das waren Lichtenbergs Sudelbücher ja auch nicht, obwohl er sie wohl tatsächlich nur für sich selbst geschrieben hat.
Echos von Atlantis - GPT-4 schreibt einen Roman
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Nach meinem letzten Beitrag über meine Versuche, ChatGPT sinnvoll als Unterstützung beim Schreiben von Geschichten einzusetzen, wurde ich auf ein Buch aufmerksam gemacht, das durch diese KI (mehr oder weniger) selbständig geschrieben wurde.
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Geschichten schreiben mit ChatGPT
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Nachdem ich nun schon eine Weile durch Computerprogramme Bilder erstellen lasse, wurde es langsam Zeit zu prüfen, ob ich mir als Autor bereits ähnliche Sorgen machen muss wie ein Grafikgestalter. Ich finde das, was ich als von Zeichentalent völlig unbelasteter Mensch mit Playground AI erstellen konnte, wirklich beeindruckend. Oder erschreckend, je nach Perspektive. Also liegt die These nahe, dass bei der Erzeugung von Texten ebenfalls die Software dem Menschen unerbittlich das Wasser abgraben wird. Darum habe ich ChatGPT genauer in Augenschein genommen, d.h. ich habe mich auf deren Seite angemeldet und die kostenlose Version 3.5 ausprobiert. Diese verfügt zwar nicht über den aktuellsten Wissensstand, aber das dürfte für die beabsichtigten Versuche keine Rolle spielen.
Eine Studie in Blutrot
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Ich weiß nicht, woran das liegt, aber Rotkäppchen ist eines der ersten Motive, die mir einfallen, wenn ich mit der Bildgenerierungs- und Bildbearbeitungs-KI meines Vertrauens einen Zeichenstil ausprobieren und dabei zur Abwechslung mal nicht Teufel im Weltall, möglichst leicht bekleidete Kriegerinnen oder Cyborgs beliebigen Geschlechts verwenden möchte, wie es passend zum Thema dieser Webseite vielleicht naheliegend wäre. Wenn man bei Playground AI "red riding hood" eingibt und dann durch die unzähligen Suchergebnisse scrollt, sieht es so aus, als wäre ich da keine große Ausnahme.
Die KI wandelt in den kybernetischen Gärten
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Mit Playground AI (und ähnlichen Systemen) steht ein neues und mächtiges Werkzeug zur Verfügung, Schauplätze und Szenen aus Geschichten grafisch fassbar zu machen. Um mir ein Bild von den Möglichkeiten zu verschaffen, habe ich mich damit mal an den kybernetischen Gärten über Babylon versucht.